Der Film des russischen Regisseurs Sergei Bodrov entwirft ein differenziertes Bild Dschingis Khans, das es mit dem zu vergleichen gilt, was wir von ihm wissen. Bodrov nähert sich der historischen Persönlichkeit aus einer überraschenden Perspektive. Nicht Dschingis Khans Zeit als Herrscher des größten je auf Erden existierenden Weltreiches steht im Mittelpunkt, sondern seine Kindheit und Jugend, die Zeit bis zum Beginn seiner Herrschaft als „Einiger“ der Mongolen. Der grausame Eroberer entpuppt sich als Mensch mit äußerst modernen Ansichten und Führungsqualitäten. Temudgin ist sensibel, klug, stark, großzügig, gerecht, loyal und treu. Schließlich stellt er seine Mission (die Einigung der Mongolen) über seine persönlichen Interessen:
