Filmpädagogische Begleitmaterialien #FEMALE PLEASURE

Anhand der Geschichten von fünf Protagonistinnen zeigt die Regisseurin, auf welche Art und Weise
Frauen weltweit diskriminiert werden und welche Folgen dies für deren Selbstverständnis sowie die
gesamtgesellschaftliche Wahrnehmung von Frauen hat. Gestreift werden unter anderem religiös
begründete Zwangshochzeiten, Missbrauch innerhalb religiöser Vereinigungen, weibliche
Genitalverstümmelung, eine gesellschaftlich festgeschriebene Minderwertigkeit von Frauen sowie eine
Tabuisierung der weiblichen Geschlechtsorgane. „Das bin ich!“ sagen zu können, erweist sich oft als
Herausforderung oder als Ergebnis eines langen, schwierigen Wegs.

Indem der Filmtitel den Aspekt der weiblichen sexuellen Lust betont, wirkt er bewusst provozierend und
kämpferisch. Aber die Stärke des Films ist es, dass er sich keineswegs nur auf Sexualität im engeren Sinne konzentriert, sondern allgemeine Fragen über Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen stellt, noch dazu aus einer globalen Perspektive. Insofern ist #FEMALE PLEASURE ein Film, der einen wichtigen Beitrag zur Genderdebatte darstellt und sich für die Rechte von Frauen einsetzt. Dass er sich dabei keineswegs nur an Frauen richtet, sondern auch Männer anspricht, zeichnet ihn überdies aus und betont die Relevanz des Themas. #FEMALE PLEASURE eignet sich insbesondere für Schüler*innen ab der 10. Jahrgangsstufe und ab 15 Jahren und bietet vor allem Anknüpfungspunkte für die Schulfächer Deutsch, Ethik/Religion und Kunst