Schulmaterial erhätlich
Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Kolleginnen und Kollegen, ab sofort ist Schulmaterial in Form von Schulheften, Unterrichtsleitfäden etc. zu ausgewählten …
Ein Jahrhundert – Eine Familie – Drei Generationen.
Ein Stück bayerische Geschichte.
Mit bayerischer Wucht und dabei auch poetisch zeigt Autor, Regisseur und Schauspieler Josef Bierbichler in „Zwei Herren im Anzug“ nach Motiven seines erfolgreichen Romans „Mittelreich“ ein Familienepos, in dem gleichzeitig deutsche Geschichte von 1914 bis heute und ein großes Stück Heimat erzählt wird.
DrehbuchJosef Bierbichler
OriginaltitelZwei Herren im Anzug
Produzent/inStefan Arndt
Uwe Schott
RegieJosef Bierbichler
HauptdarstellerJosef Bierbichler
Simon Donatz
Martina Gedeck
Sophie Stockinger
Bierbichler ist ein großer, das deutsche Theater prägender Schauspieler, allein dreimal von den Kritikern zum Schauspieler des Jahres gewählt. Er war u.a. „Mein Herbert“ in dem Stück seines Freundes Herbert Achternbusch, er war Heiner Müllers „Philoktet“ oder Lopachin in Peter Zadeks „Kirschgarten“. Im Kino war Bierbichler u.a. in Tom Tykwers „Die tödliche Maria“ und „Winterschläfer“, in „Winterreise“ von Hans Steinbichler, (Deutscher Filmpreis als Bester Schauspieler), in „Im Winter ein Jahr“ von Caroline Link und Michael Hanekes „Das weiße Band“ zu sehen.
Es ist das Jahr 1984 und es ist am Ende des Sommers.
Im ausgedienten Tanzsaal eines ehemals traditionsreichen Gasthauses am See, haben der Wirt und Bauer Pankraz und sein 35 jähriger Sohn Semi gerade die letzten Gäste verabschiedet, die zum Leichenschmaus zu Ehren der verstorbenen Frau und Mutter Theres erschienen waren. Nun sitzen Vater und Sohn in erzwungener Gemeinschaft beisammen und unterhalten sich über die Vergangenheit: 1. und 2. Weltkrieg, alliierte Besatzung, der erste Traktor, Kalter Krieg, Wirtschaftswunder, Flüchtlinge, Studentenunruhen, die Familie. Alles kommt stockend und sehr persönlich zur Sprache und (für den Zuschauer) ins Bild.
Zwei unbekannte, vornehm gekleidete Herren werden sie vom späten Nachmittag an bis in die anbrechende Nacht hinein als zwar ungebetene, aber doch eindringliche Stichwortgeber ihres familiären Erinnerns über einen Zeitraum von 70 Jahren begleiten.
Co-Produzent/inCarlos Gerstenhauer
Cornelia Ackers
Monika Lobkowicz
Andreas Schreitmüller
Sophie Seitz
NebendarstellerBenjamin Cabuk
Irm Hermann
Sarah Camp
Catrin Striebeck
Georg Friedrich
Margarita Broich
StabTom Fährmann (Kamera)
Josef Sanktjohanser (Szenenbild)
Katharina Ost (Kostümbild)
Anette Keiser (Maskenbild)
Frank Heidbrink (Originalton)
Timo Kreuser (Originalmusik)
Franziska Aigner (Schnitt, Sounddesign, Mischung, Casting)
Martin Rohrbeck (Produktionsleitung)
Ulli Neumann (Herstellungsleitung)
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Ein Jahrhundert – Eine Familie – Drei Generationen. Ein Stück bayerische Geschichte.
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„Zwei Herren im Anzug“ heißt das Kinoprojekt, bei dem Josef Bierbichler Regie führt, wie auch vor der Kamera in der …
Gerade komme ich von der „Weltpremiere“ in Andechs zurück.
Leider ist der Film viel zu lang ( fast 3 Stunden ), da hat sich der Sepp von nichts trennen können.
Aber es sind tolle Szenen drin und ein Aufgebot an guten Schauspielern. Was allerdings die titelgebenden zwei Herren im Anzug (einer ist der ehemalige Kammerspielintendant Johan Simons) bedeuten sollen, hat sich mir nicht erschlossen. Hervorragend ist die dramaturgische Idee, das Ganze in Rückblenden bei einem Diskurs zwischen Vater und Sohn nach der Beerdigung der Mutter spielen zu lassen.
Aber den fast 500 Zuschauern (darunter über 100 Mitwirkende) hat es – dem Beifall nach zu beurteilen – gefallen und die Schauspieler bekamen verdientermaßen viel Applaus.
Hallo Bernd, das finde ich nicht so. Für mich ist der Film zu kurz, der könnte ruhig etwas länger sein. Gerade die letzten 30 Min. bringt dieser Film es so richtig auf den Punkt und die Emanzipation von Martina G. richtig klasse. Mir hat der Film echt gut gefallen und würden ihn jeder Zeit ein zweites mal anschauen.
Hallo Dieter, hallo Bernd,
ich habe der Film wirklich toll gefallen und soll nie diesen Film, dieser Geschichte vergessen.
Ich bin Engländer, zwei Jahre altere wie Josef Bierbichler. Verheiratet für 20 Jahre mit einer tolle Bayerische Frau. Als Kind bin ich mit Hollywood und Walt Disney aufgezogen. Aber Bierbichler’s Film liegt außerhalb den Fähigkeiten, den Leistungen des Westen-Filmindustrien.
Denk dran! Soll nie vergessen aber muss auch wieder sehen und wieder mit leben.
Dieser Film ist eine Zumutung- vielen vielen Dank dafür. Ich habe den Film gestern gesehen und bin sicher, er wird noch lange nachwirken. Ich hatte eine mehr oder weniger bäuerliche Familienchronik erwartet und wusste im Ansatz um Semis Geschichte. Die ganz andere Dimension aber, die sich mit den zwei Herren im Anzug und mit der Erzählung um Pankraz Trauma entfaltet, das hatte ich so nicht vermutet und auch während des Schauens nicht vorhergesehen. Plötzlich wurde dieser Film für mich aber rund und schlüssig, einzelne Passagen, über die ich mich am Rande gewundert habe, die stellenweise etwas hölzern daherkamen- macht jetzt Alles absolut Sinn im Nachhinein und ist schlicht sehr sehr gut gemacht. Ich bin ganz platt, welche Kraft der Film gegen Ende entfaltet und im Nachhinein froh, wie relativ viel Ruhe und langsames Herantasten einem gelassen wird um sich den Themen anzunähern. Ich habe mich gewundert, warum immer wieder mal diese Schmeissfliegen, wie ich dachte, die wohl gerade um einen gewaltigen …haufen kreisen müssen, zu hören sind. Jetzt ist das sehr schlüssig und im Nachhinein hilfreich um sich heranzutasten an die Geschichte dahinter. Und ich bin dankbar für die sensible und feine Darstellung dieser gewaltigen Begebenheit. Im Kino musste ich nicht weinen, ich konnte nicht, aber jetzt, einen Tag später, wirken die Bilder nach und breiten sich aus.
Ich glaube der Film kann uns trotz aller Wucht auf einer ganz feinen und auch behutsamen Gefühlsebene Antworten geben auf Fragen, die sicher die allermeisten Menschen bewusst oder unbewusst in sich tragen, und gleichzeitig werden ebensoviele Fragen neu aufgeworfen. Die vielen Themen hat man alle schon mal gesehen oder gehört, es gibt viele gute Filme dazu, dieser ist für mich trotzdem ganz neu, die Kameraeinstellungen sind anders, die Vielschichtigkeit ist anders, das Gefühl das sich festsetzt ist anders. Danke dafür.
Joser Bierbichler hat hier einen Film geschaffen der, von der Kamera und den Bildern locker mit Francis Ford Coppola,Sergio Leone,Martin Scorsese oder Steven Spielberg mithalten kann.Die Geschichte zieht einen ganz langsam in den Bann und entfaltet sich dann sehr hart. Auch die Sequenzen in denen Dinge angedeutet werden….. Hart und eindringlich. Was Trauma bewirkt. Welche Kettenreaktionen Traumen auslösen können. Bestimmt keine leichte Kost. Wahrscheinlich nicht jedermanns Sache. Für mich ein sagenhaft guter Film.Danke dafür!
Fast ein Theaterstück, ein Vermächtnis voll von überbordenden Erinnerungsbildern- Stoff für diesen mit großen Themen beladenen Film – hier lustvoll zu bildhaft eindringlichen Tableaus gegossen…
Mich begeistert das Panoptikum – die Gemeinschaft „der Kreativen“ mit und um Josef Bierbichler herum, die er hier choreografiert hat : alle schauen gemeinsam in den Abgrund und der auf uns zurück,- jeder spielt seinen ureigenen Akkord dazu, aus dem Aberwitz, der hier überall hervor glotzt.
Kann einem auch schwindlig dabei werden.
Passt gut zu dieser widergängerischen Zeit, in der der Schatten auf gespenstische Weise wieder nach vorne zu fallen zu scheint.
Liebe Susanne,
gestern habe ich den Film zu Ende gesehen. Mein Bruder hatte mir die DVD zu seinem (sic) Geburtstag am 21.11.2019 geschenkt. Ich schaute ihn in drei Sitzungen in meinem Heimkino. Da gibt´s ein Sofa, einen Beamer und Regale voll mit DVDs und VHS-Kassetten. Ich lebe nun mal in einem 200-Seelen Bauerndorf im Odenwald in dem die kulturellen Grundlagen dem bierbichlerischen Heimatort gar nicht so fern sind. Filmegucken in einem Kino erfordert mindestens 1/2 Sunde Autofahrt. Also gehe ich mit Filmen ähnlich wie guten Weinen um. Ich führe sie mir in wohlbekömmlichen leichtverdaulichen selbsteingegossenen Schlückchen zu. Diesen Film werde ihn gewiss mehr als ein zweites Mal ansehen.
So viel Großartiges:
Die Sprache: Kluge wohlgestaltete Sätze neben derbtreffenden Ausbrüchen.
Schauspieler die niemals die Masken des Warenhauskinos aufsetzen und die wohlbekannten Typen illustrieren.
Grandiose Bilder die das Wirkliche in allen Möglichkeiten zeigen. Niemals ein platter Fotorealismus. Das Medium Film entfaltete sich und redet in der ihm ganz und gar eigenen Sprache.
Und dann die unübertreffliche Regie die unbedingt auffordert den Andeutungen, klugen Verknüpfungen des Films durch wiederholtes Anschauen nachzuspüren.
Die Krise unserer Kultur, des gegenwärtigen Menschseins wird vorgestellt.
Nicht nur des „Deutschseins“ oder gar des Bayerischen“. Jegliche verlässliche Ordnung mit ihren Garantiemächten betrifft es. Was ist ein Wert? Wie wird er generiert? Was findet sich am Grund der Seele? Schön und altbewährt das Bild des Sees, des Wassers als Metapher für den Seelengrund. (Nebenbei: Ich erkannte dies gestern — zufällig – in einer Bildbesprechung mit der 11.Klasse hinsichtlich Munchs „Der Schrei“: formalästhetische Analogie des Gesichtes und des Gewässers im Hintergrund).
Ja – ein großes Kunstwerk!
Thomas Hohlfeld
Komme gerade aus dem Kino in München und muss ebenfalls sagen, dass dieser gewaltige Film sehr intensiv nachwirkt und mich bestimmt wegen der Tiefe seiner Abgründe noch länger beschäftigen wird. Grandios gespielt und mutig „frei“ zusammensetzt. Jedoch für mich auch stark zerrissen, so als hätten zu viele Menschen das Drehbuch zerpflückt. Die einzelnen Szenen als Tableaus gesetzt wirkte für mich teilweise wie eine dramaturgische Notlösung. Warum den Filmstoff nicht noch länger erzählen, zum Beispiel in einem Zweiteiler? Oder in einer Kino-Serie? Die 138 Minuten blieben bis zum Ende eher eine Kino-Notlösung. Mich hat auch die erzählerische Vater-Sohn-Klammer leider nicht so überzeugen können, obwohl ich das dramaturgische Werkzeug bei dieser zu erzählenden Zeitspanne verstehe. Mir hat insgesamt Nähe gefehlt. Und die beiden Herren im Anzug, eigentlich eine grandiose Idee, fühlten sich ebenfalls an wie eine dramaturgische Klammer, um dem Stoff einen Rahmen zu geben. Ich glaube, dass weniger Einflussnahme dem Filmstoff besser getan hätte. Dennoch herzlichen Dank für diesen ungewöhnlichen und überaus kraftvollen Wurf in unsere gemeinsame Dunkelvergangenheit.
Ein unglaublich beeindruckender Film, deutsche Geschichte in präzisen Bildern – sicher ein erster Ankauf durch das neue Heimatministerium… Wer Deutschland verstehen will, das ganze letzten Jahrhundert – da ist es.
Grossartige Schauspieler, perfekte Bühnenstücke wie das Fastnachtfest,
Schuld und Schicksal …
Plötzlich ein Stadtbild und die Leinwand wurde dunkel. Sein sohn ging gerade die Treppe hinunter….Wohl kurz vor dem Schluss hatte unser kino Stromausfall……grotesk…. Diesem film hielten die Projektoren nicht Stand…..wir wurden nach Hause geschickt..unvorstellbar wie der Film selbst….wollen den sehr gut gemachten Film morgen zu Ende schauen…..
Prädikat sehr wertvoll!!!!!
Ja, da sind wir nun mal richtig reingefallen auf das Prädikat „besonders wertvoll“.
Diese angebliche Familiensaga sollte eingestuft sein als teilweise ekelhafter Psychothriller. Verstörende und unvorhergesehen schreckliche Szenen: Der Sohn vergewaltigt seine hilflose Mutter, der Pfarrer missbraucht seinen Schüler, der Vorschlaghammer rast auf das Schwein und tötet es, aus dem Anus schießt die Scheiße. Es ist nicht nötig alles zu zeigen. Das deutlich Zeigen, dient nur dem Exhibitionismus des Hr. Bierbichler.
Es war verstörend für Zuschauer(innen), wie Darsteller(innen), aber vielleicht war das das Ziel.
Frauen schneiden schlecht ab im Film: einfältig oder böse oder Luder.
Endlose langatmige Erzählstränge vom egozentrischen alten Mann. Der Sinn und die Zusammenhänge erschlossen sich die meiste Zeit nicht. Wir sind dann nach der Vergewaltigungsszene (der Mutter) gegangen. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich den Film nicht angeschaut.
Der Film bleibt im Kopf und verursacht Albträume (wie ein Horrorfilm) und Neues erfahren haben wir nicht viel.
Jetzt habe ich den Film nochmal im Kino gesehen und muss meinen Eindruck von der Premiere revidieren: er ist nicht zu lang, kam mir sogar kürzer vor als 2 1/2 Stunden. Man muss sich halt auf die berührend schönen und die harten Szenen einlassen, dann packt einen die erzählerische Wucht vom Sepp Bierbichler. Also unbedingt anschauen! Was besseres über die Geschichte der oberbayerischen Provinz gibt es nicht.
Ein Film über den wir drei Stunden zu viert gesprochenn haben. Die Szenen hallen immer noch nach. Wahnsinn.
Der Film hat eine Vorschlaghammer Wirkung es trifft einen mit voller Wucht zum Ende hin verschwimmt Realität und Einbildung. Aber man kann den Film niemanden mit schwachen Nerven empfehlen einige Szenen schockieren sehr stark: der Sohn der sich nackt zu seiner senilen alten hilflosen Mutter ins Bett legt oder wie er vom seinem Lehrer einem Mönch in seiner Jugend vergewaltigt wird. Es ist interessant den Wandel der Zeiten mit anzusehen und der Film könnte sehr gut sein, wenn da nicht erwähnte Szenen wären, die fast nichts zur Erzählung beitragen. Diese Szenen werden mich jetzt bis in meine tiefsten Albträume verfolgen und haben den ungewünschten Effekt das, das eigentlich was eigentlich schockierend sein söllte, was die treibende Kraft hinter der Handlung ist, weil es den Vater eben zu dem Mann gemacht hat, der er ist, selbst das überschattet. Dadurch wird das Ziel des Films sinnlos, weil die Szenen so schockieren , dass man ständig darüber nachdenkt anstelle alles gesehene zu reflektieren und sich ein abschließendes Urteil zu bilden.
Und die Szene, in der die Judenkinder und ihre beiden Betreuer mittels des Schlauches am Auspuff des Soldatenlasters vergast werden, während die Hauptperson mit dem Kfz seine Runden im Schlosshof zieht? Die wird von all den durch Szenen Geschockten nicht erwähnt. Aber Sex und Fäkalien…oh ja.